Self Care durch Mini-Routinen – für einen gesunden Körper

Kategorie: Self Care durch Mini-Routinen – für einen gesunden Körper

Von manchen heiß ersehnt, für andere viel zu früh: Die ersten Läden sind schon wieder voll mit frühlingsbunten Outfits. Bald verabschiedet sich der Winter also wieder. Die perfekte Zeit, sich mal zu fragen: Wie will ich im Sommer eigentlich aussehen? Wenn du jetzt schon mit Kopfschmerzen an deinen steinigen Weg zur knackigen Strandfigur denkst, haben wir erst mal ein paar Power-Impulse für dich, mit der du deine Gesundheit pushen kannst. Sie funktionieren fast nebenbei und zeigen – regelmäßig beachtet – bis zum Sommer so richtig ihre Wirkung. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Überzeug dich am besten selbst.

Erst mal müssen wir klarstellen: Wir wollen dich hier nicht daran erinnern, ab jetzt deine „Bikini-Figur“ zu trimmen. Denn überall siehst du Bilder von Menschen mit scheinbar perfekten Körpern – in der Werbung, auf Instagram, auf der Bühne. Aber hast du dich jemals gefragt, woher dieses Bild der „makellosen Sommerfigur“ eigentlich kommt? Genau genommen ist es nämlich nur ein Echo, das in unseren Köpfen hallt.

Die Legende vom wandelbaren Pauschalkörper

Früher waren es Gemälde, später Filmstars. In den 90ern waren es die Skinny Models, heutzutage sind es austrainierte Fitness-Influencerinnen, die uns rund um die Uhr mitteilen: So wie wir solltet ihr auch aussehen! Und wir lassen uns leicht von diesen Bildern beeindrucken und wünschen uns einen Körper, der genau diesen Maßstäben entspricht. Der unlösbare Knackpunkt: Schönheitsideale ändern sich eben ständig. Der Druck, der durch Trends ausgelöst wird, ist immens und ohne massiven Aufwand nicht zu bewältigen.

Deswegen wird es Zeit, sich auf das einzig Dauerhafte zu besinnen, was wirklich zählt: Echte Gesundheit und gelebte Akzeptanz für deinen eigenen Körper. Und hier kannst du dich selbst wunderbar unterstützen.

Ästhetisch durch Gesundheit

Die Basis ist, sich darauf zu konzentrieren, was dem Körper wirklich guttut, anstatt auf das zu schielen, was „gut aussieht“. Ein superflacher Bauch und makellos straffe Oberschenkel sind sicher toll, aber welchen Preis musst du persönlich dafür bezahlen, wenn du gar nicht ganz für diese Form gemacht bist? Extreme Diäten und stundenlange Gym-Sessions Tag für Tag geben einen Tagesablauf vor, den sich nicht jede:r leisten kann oder will – und selbst damit ist das Körperideal nicht garantiert. Außerdem: Auch wer nicht wie das klassische Fitnessmodel aussieht, ist deswegen noch lange nicht unattraktiv oder ungesund.

Die Wahrheit ist: Lebst du ein für dich gesundes Leben, bist du schon automatisch perfekt! Eine aufrechte Körperhaltung, eine authentische Körperkontur, eine reine Haut und eine lebensbejahende Ausstrahlung stehen für Gesundheit und würdigen deine einzigartige und wunderschöne Individualität. Wir Menschen sind nun mal für die Vielfalt gemacht und das sollten wir nicht verleugnen.

Was kannst du nun tun, um Gesundheit in deinen Alltag einziehen zu lassen? Gezielte Sporteinheiten, die dich nicht überfordern, sind natürlich ideal für deinen leistungsstarken Organismus. Wäre da nicht …

… das Rennen gegen die Uhr!

Heutzutage gibt es kaum etwas, das knapper ist als Zeit. Was bei Zeitmangel für viele zuerst auf der Strecke bleibt, ist Sport. Manche von uns sind froh, wenn sie wenigstens ihre täglichen To dos zum Großteil hinbekommen. Gut ist: Gesunde Routinen wirken auch im Kleinen, wenn sie zur selbstverständlichen Regelmäßigkeit werden. Unsere Mini-Techniken bedeuten fast keinen Mehraufwand – machen aber auf Dauer einen riesigen Unterschied für deine Gesundheit.

Die biologischen Stellschrauben des eigenen Körpers finden

Es gibt viele gesundheitsfördernde Maßnahmen, die keinen Impact auf deinen Tagesablauf haben – z. B. nährstoffreich essen, auf gute Schlafqualität achten oder mit einem positiven Mindset durch den Tag gehen. Apropos Gehen:

Auch mit Alltagsbewegung gönnst du dir eine Menge Fitness, die ganz ohne Extra-Stunden im Gym auskommt:

  • Lass den Aufzug einfach mal links liegen und flitz selbst die Treppen hoch. Wie lange brauchst du, bis du schneller bist als der gemächliche Lift? Übe es regelmäßig und lass dich überraschen.
  • Setze dir kleine Challenges für unproduktive Wartezeiten. Du stehst in der Schlange und nichts geht voran? Wette im Geist mit dem Kassenpersonal, dass du auf jeden Fall noch 50 Wadenheber schaffst, bevor du endlich an die Reihe kommst.
  • Du sitzt oft und lange in Auto oder Bus? Überlege, ob du einige Strecken nicht auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad schaffst. Wenn du keine Möglichkeit dazu hast, nutze die Fahrtzeit für unsichtbare Anspannungs- und Dehnungsübungen in Bauch, Gesäß oder Schenkeln.

Ganz egal, auf welche Art du deine Fitness herausforderst: Letzten Endes sorgt jedes Extragramm Muskelmasse dafür, dass dein gesamtes Energielevel steigt – auch im Ruhezustand.

Abgesehen davon hat der Körper selbst auch einige gesundheitsfördernde Mechanismen im Köcher, die du einfach und gezielt aktivieren kannst:

  • Bringe Verdauung und Fettstoffwechsel natürlich in Schwung, indem du mindestens 1,5 Liter Wasser oder andere ungesüßte Getränke trinkst. Besonders Grüntee und Zitronenwasser helfen deinem Körper schon morgens auf die Sprünge.
  • Achte auf den Proteinanteil deiner Nahrung. Für ein gesundes Leistungslevel sollte er bei ca. 30 % liegen. Nüsse, Hülsenfrüchte und mageres Fleisch sind hier wahre Superhelden.
  • Gönn deinem Magen genug Ruhe, um einmal am Tag komplett leerzulaufen. Das hilft, überschüssige Energie zu verbrennen und setzt einige andere gesunde Körperprozesse in Gang. Bedeutet: Plane deine Mahlzeiten mit ausreichend Abstand, empfohlen werden mindestens vier Stunden. Wenn du tiefer in die Thematik einsteigen willst: Fasten – Die Wissenschaft des Nicht-Essens.
  • Auch dein Gehirn solltest du regelmäßig runterfahren lassen. Das klappt z. B. mit Meditation oder autogenem Training. Damit reduzierst du deine Stresshormone, stärkst dein Immunsystem und sorgst dafür, dass sich dein Körper während der Nacht besser erholt. Damit siehst du automatisch gesünder aus und fühlst dich auch noch leistungsfähiger.

Passend dazu kannst du noch viel intensiver auf deinen Körper einwirken, indem du aktiv steuerst, wie und was du denkst (und was eben nicht):

  • Versuche, die positiven Umstände im Alltag wahrzunehmen. Sei dankbar für die guten Dinge, die dich umgeben, und spare nicht mit Lob und Anerkennung für andere Menschen.
  • Glaube bewusst an die Regenerationsfähigkeit des Körpers und spüre aktiv in alle Vorgänge deines biologischen Wunderwerks hinein. Ist es nicht überwältigend, was er alles für dich managt und wie du dich auf ihn verlassen kannst – obwohl er es manchmal auch nicht leicht hat?
  • Wir wollen es nicht übertreiben, aber diese eine Idee möchten wir dir ernsthaft ans Herz legen, denn ihre Auswirkungen können herausragend sein. Vor allem dann, wenn du dazu neigst, immer wieder mit deinem Körper zu hadern. Suche dir einen kurzen, einprägsamen Satz, mit dem du dein Unterbewusstsein wortwörtlich programmierst – auf Frieden zwischen dir und deinem Körper. Er kann z. B. lauten: „Ich vertraue darauf, dass du mir zeigst, was du brauchst“, „Ich höre auf deine Bedürfnisse und reagiere darauf“ oder „Ich schätze deine Einzigartigkeit“. Wiederhole ihn in ruhigen Momenten und nimm wahr, wie sich der Bezug zu deinem Körper im Lauf der Zeit verbessert.

Körperliches Glück ist kein unmenschlicher Spagat. Es liegt darin, unseren Körper entschieden zu lieben und darauf zu hören, was er braucht. Ihn in ein Ideal zu zwingen, das vielleicht gar nicht zu ihm passt, macht uns weder gesund noch zufrieden. Stellen wir also unsere Gesundheit in den Mittelpunkt und pflegen sie mit täglichen Ritualen, die uns dauerhaft physische und psychische Kraft geben. Denn am Ende ist der gesündeste Körper der, in dem wir uns wohl und glücklich fühlen.