Es gibt viele gesundheitsfördernde Maßnahmen, die keinen Impact auf deinen Tagesablauf haben – z. B. nährstoffreich essen, auf gute Schlafqualität achten oder mit einem positiven Mindset durch den Tag gehen. Apropos Gehen:
Auch mit Alltagsbewegung gönnst du dir eine Menge Fitness, die ganz ohne Extra-Stunden im Gym auskommt:
- Lass den Aufzug einfach mal links liegen und flitz selbst die Treppen hoch. Wie lange brauchst du, bis du schneller bist als der gemächliche Lift? Übe es regelmäßig und lass dich überraschen.
- Setze dir kleine Challenges für unproduktive Wartezeiten. Du stehst in der Schlange und nichts geht voran? Wette im Geist mit dem Kassenpersonal, dass du auf jeden Fall noch 50 Wadenheber schaffst, bevor du endlich an die Reihe kommst.
- Du sitzt oft und lange in Auto oder Bus? Überlege, ob du einige Strecken nicht auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad schaffst. Wenn du keine Möglichkeit dazu hast, nutze die Fahrtzeit für unsichtbare Anspannungs- und Dehnungsübungen in Bauch, Gesäß oder Schenkeln.
Ganz egal, auf welche Art du deine Fitness herausforderst: Letzten Endes sorgt jedes Extragramm Muskelmasse dafür, dass dein gesamtes Energielevel steigt – auch im Ruhezustand.
Abgesehen davon hat der Körper selbst auch einige gesundheitsfördernde Mechanismen im Köcher, die du einfach und gezielt aktivieren kannst:
- Bringe Verdauung und Fettstoffwechsel natürlich in Schwung, indem du mindestens 1,5 Liter Wasser oder andere ungesüßte Getränke trinkst. Besonders Grüntee und Zitronenwasser helfen deinem Körper schon morgens auf die Sprünge.
- Achte auf den Proteinanteil deiner Nahrung. Für ein gesundes Leistungslevel sollte er bei ca. 30 % liegen. Nüsse, Hülsenfrüchte und mageres Fleisch sind hier wahre Superhelden.
- Gönn deinem Magen genug Ruhe, um einmal am Tag komplett leerzulaufen. Das hilft, überschüssige Energie zu verbrennen und setzt einige andere gesunde Körperprozesse in Gang. Bedeutet: Plane deine Mahlzeiten mit ausreichend Abstand, empfohlen werden mindestens vier Stunden. Wenn du tiefer in die Thematik einsteigen willst: Fasten – Die Wissenschaft des Nicht-Essens.
- Auch dein Gehirn solltest du regelmäßig runterfahren lassen. Das klappt z. B. mit Meditation oder autogenem Training. Damit reduzierst du deine Stresshormone, stärkst dein Immunsystem und sorgst dafür, dass sich dein Körper während der Nacht besser erholt. Damit siehst du automatisch gesünder aus und fühlst dich auch noch leistungsfähiger.
Passend dazu kannst du noch viel intensiver auf deinen Körper einwirken, indem du aktiv steuerst, wie und was du denkst (und was eben nicht):
- Versuche, die positiven Umstände im Alltag wahrzunehmen. Sei dankbar für die guten Dinge, die dich umgeben, und spare nicht mit Lob und Anerkennung für andere Menschen.
- Glaube bewusst an die Regenerationsfähigkeit des Körpers und spüre aktiv in alle Vorgänge deines biologischen Wunderwerks hinein. Ist es nicht überwältigend, was er alles für dich managt und wie du dich auf ihn verlassen kannst – obwohl er es manchmal auch nicht leicht hat?
- Wir wollen es nicht übertreiben, aber diese eine Idee möchten wir dir ernsthaft ans Herz legen, denn ihre Auswirkungen können herausragend sein. Vor allem dann, wenn du dazu neigst, immer wieder mit deinem Körper zu hadern. Suche dir einen kurzen, einprägsamen Satz, mit dem du dein Unterbewusstsein wortwörtlich programmierst – auf Frieden zwischen dir und deinem Körper. Er kann z. B. lauten: „Ich vertraue darauf, dass du mir zeigst, was du brauchst“, „Ich höre auf deine Bedürfnisse und reagiere darauf“ oder „Ich schätze deine Einzigartigkeit“. Wiederhole ihn in ruhigen Momenten und nimm wahr, wie sich der Bezug zu deinem Körper im Lauf der Zeit verbessert.
Körperliches Glück ist kein unmenschlicher Spagat. Es liegt darin, unseren Körper entschieden zu lieben und darauf zu hören, was er braucht. Ihn in ein Ideal zu zwingen, das vielleicht gar nicht zu ihm passt, macht uns weder gesund noch zufrieden. Stellen wir also unsere Gesundheit in den Mittelpunkt und pflegen sie mit täglichen Ritualen, die uns dauerhaft physische und psychische Kraft geben. Denn am Ende ist der gesündeste Körper der, in dem wir uns wohl und glücklich fühlen.